BNK | Übersicht

Ziele

Die Menschheit kann bei bald 9 Milliarden Menschen (2050) nicht so weiterleben wie bis anhin. Die BNK trägt und verbreitet ein umfassendes Gesellschaftsprojekt für eine lebenswerte Zukunft. Die Vision der neuen Kultur, das Gesellschaftsprojekt, wird im BNK-Manifest als Skizze entworfen.

Die BNK will wesentlich dazu beitragen, dass die Menschheit die Orientierung ihrer Entwicklung verändert, und zwar zuerst im Westen, in den reichen demokratischen Industrieländern. Es geht um eine Abkehr vom Materialismus, indem den Menschen bewusst wird: ¾ meiner Lebenszufriedenheit hängen von immateriellen Gütern ab wie Liebe, Zärtlichkeit, Freundschaften, Frieden, Sicherheit, Wissen, kreatives Tun, sinnvolle Arbeit. Das alles lässt sich nicht kaufen. Das Wachstum des immateriellen Reichtums der Menschen wird zur neuen gesellschaftlichen Orientierung gemacht, zur neuen Priorität.

Über vier neue Verfassungsartikel (siehe Verfassungsänderungen) soll die neue Kultur in den Verfassungen vieler Länder verankert werden.

Es geht darum, dass die Menschheit mit der Natur Frieden schliesst: Alle Belastungen der Natur durch Wirtschaft und Konsum (Verschmutzungen, übermässiger Rohstoffabbau) müssen unter die Belastungsgrenzen der Biosphäre gebracht werden, bei 9 Milliarden Menschen. Dazu braucht es einerseits gezielte Einschränkungen des Verbrauchs und Konsums, andererseits neue, ökologische Technologien. Der technologische Fortschritt muss auf das ökologische Ziel, Frieden mit der Natur, ausgerichtet werden; und unser Lebensstil auch. Sonst dürfte das Leben auf der Erde bald für alle sehr unerfreulich werden (Klimawandel, Kampf um Lebensräume, Kampf um Ressourcen wie Wasser und um materiellen Wohlstand).

Es geht auch darum, mehr Frieden unter den Menschen herzustellen, durch mehr Gerechtigkeit in der Verteilung der Einkommen und Vermögen. Die riesige Konzentration von Kapital, und daher von Macht, muss aufgehoben werden. Sie ist undemokratisch, und sie orientiert die globale Entwicklung falsch – materialistisch. Sie schürt bei den Benachteiligten Frustration und Gewalt. Das Grosskapital soll auf alle erwachsenen Bürgerinnen und Bürger verteilt werden, nicht dem Staat zufallen. Das ist eine liberale Lösung, eine Art Kleinkapitalismus, den wir Eigentümergesellschaft nennen. Sie verteilt Wohlstand und Kapitalmacht auf alle Erwachsenen, in einer vom Souverän (Stimmvolk oder Parlament) als "gerecht" empfundenen Bandbreite.

Strategie

Die BNK arbeitet nicht in einem spezifischen Themenbereich der Gesellschaft, wie erneuerbare Energien, Menschenrechte oder Migration. Sie trägt und verbreitet eine Vision für eine lebenswerte Zukunft, ein Gesellschaftsprojekt. Es gibt tausende von Organisationen und Projekten, die sich einzelnen Themen und dem menschlichen Leiden zuwenden – mit Recht. Es gibt sehr wenige umfassende Visionen einer erfreulichen Zukunft für die ganze Menschheit. Die BNK schlägt eine vor. Sie umfasst das Thema des Klimawandels, baut dieses Anliegen höchster Priorität in einen umfassenden Kulturwandel ein. Sie ist überzeugt, dass die Menschen heute eine globale Vision einer künftigen Kultur brauchen, ein Bild der Zukunft, welches Zuversicht und Freude ermöglicht, und die Gestaltungskraft abertausender Menschen beflügelt, besonders auch der Jungen.

Die BNK ist eine politische, jedoch überparteiliche Basisorganisation von Bürgerinnen und Bürgern, welche die Analysen und Ziele des Manifests im Wesentlichen unterschreiben und mittragen können. Die politische Kraft der BNK wächst mit der Anzahl der unterschreibenden Mitglieder und der Zusammensetzung des Patronats.

In vielen Ländern soll demokratisch entschieden werden (Bürgergesellschaft oder Parlament), vier neue Artikel in ihre nationalen Verfassungen einzuführen, hin zu einer post-materialistischen Gesellschaft. Die BNK gibt sich dazu 20-30 Jahre Zeit: Ein Zeitraum, in dem der notwendige Bewusstseinswandel und die entsprechenden Abstimmungen möglich sein sollten.  

Die vorgeschlagene Kulturveränderung kann nicht in einem Land allein eingeführt werden. Daher ist das internationale Vorgehen der BNK unerlässlich. Dutzende von Ländern müssen die Transformation vollziehen, damit sie gelingt und womöglich einen weltweiten Sog auslöst.

Die vier Grundvorschläge für Verfassungsänderungen befinden sich im BNK-Manifest. In der Schweiz z.B. soll beim Stand von 2-3000 Mitgliedern die erste Volksinitiative vorbereitet und bald lanciert werden, in Koalition mit ähnlich orientierten Organisationen. Dadurch wird das BNK-Manifest bekannt werden und die Trägerschaft wachsen. Indem alle 3-5 Jahre neue Initiativen lanciert werden, soll das Thema der Neuen Kultur, immaterielles Wachstum und postmaterialistische Lebensführung über Jahrzehnte im öffentlichen Raum präsent bleiben und schliesslich die erforderliche Bewusstseinsveränderung bewirken. Wenn ein Stimmvolk/Parlament die vier grundlegenden Lösungsansätze in die Verfassung aufgenommen hat, darf man sagen: die Neue Kultur wurde im Wesentlichen angenommen und wird von der Bevölkerung weitgehend getragen. 

Siehe auch Verfassungsänderungen.

Zum Vorgehen

Das BNK-Manifest wurde 2019 von Gil Ducommun geschrieben, mit Unterstützung von etwa 25 Mitdenkerinnen und -denkern. Am 17. Oktober wurde in Bern eine erste BNK als Verein gegründet, die pBNK, bei 17 Anwesenden von gesamthaft 36 Erstmitgliedern. Ein 7-köpfiger Vorstand wurde gewählt. Seither arbeitet die pBNK am Aufbau der Strukturen; Webseite und Verwaltungssoftware wurden zur Priorität, inklusive Finanzbereich. Im Januar 2020 soll die dreisprachige BNK-Webseite online gehen. Durch einen Massenversand sollen danach 10' bis 15'000 Menschen erreicht werden, in Europa und in aller Welt. Die pBNK erhofft sich danach die öffentliche Gründung der BNK im Juni 2020, mit anschliessender Pressekonferenz. Ab dann können in möglichst vielen Ländern nationale BNK's entstehen, auf der Grundlage des gemeinsamen Manifests. Zur Koordination wird in Bern ein internationales Sekretariat geführt. Mit der Zeit soll eine internationale Föderation der nationalen BNK's entstehen. Um das gemeinsame konkrete Ziel, die Einführung der vier grundsätzlichen Artikel in ihre nationalen Verfassungen zu erreichen, entwickeln die nationalen BNK's länderspezifische Strategien, wie Volksinitiativen (z.B. Schweiz), Petitionen, Parlaments-Initiativen, usw.

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